Pflanztag für das Forschungsprojekt an der Fläche der Schule am Sportpark in Erbach. Zu sehen sind (v.l.n.r.: Simon Zobus (Hochschule Geisenheim); Dorothea Leyrer (Hochschule Geisenheim); Michael Flath (BUND Odenwald und „Lebendiges Erbach“), Yvonne Gärtner (Lehrerin SaS und OVBuK e.V.), Vesna Schmitz (Schulleiterin SaS), Laura Müller (Schülerin SaS), Markus Linkenheil (Odenwaldkreis), Dana Keller (Schülerin SaS) und Harald Hoppe (BUND Odenwald). (Bild: Stadt Erbach)

Erbach. Mit zwei Versuchsflächen in Erbach und Weiten-Gesäß ist der Odenwaldkreis Teil eines neuen Forschungs- und Transferprojektes der Hochschule Geisenheim. Das Projekt entwickelt Empfehlungen für eine praxistaugliche und insektenfreundliche innerörtliche Begrünung.

In den kommenden drei Jahren werden die Forschenden der Hochschule Geisenheim hierfür an der Schule am Sportpark in Erbach und auf einer Fläche der Firma Naturnahe Gärten Schmidt in Weiten-Gesäß 30 verschiedene, in einem gemeinsamen Versuchsbeet gepflanzte Wild- und Zierstauden miteinander vergleichen.

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Sie wollen feststellen, welchen Insekten diese Pflanzen als Nahrung dienen und in welchem Umfang. Darüber hinaus werden sie testen, wie robust die Pflanzen gegenüber der zunehmenden Trockenheit sind. Hierfür wird die Bewässerung der Pflanzen im letzten Studienjahr auf ein Mindestmaß reduziert und daraufhin geprüft, wie sich dies auf das Wachstum und das Blütenangebot der Pflanzen auswirkt.

Die Versuchsfläche in Weiten-Gesäß wird betreut von der Firma Naturnahe Gärten Schmidt. Auch das Landratsamt des Odenwaldkreises und die Stadt Erbach unterstützen das Projekt. „Die Begrünung von kommunalen Flächen kann einen entscheidenden Beitrag zum Schutz der Insektenvielfalt leisten“, betont Dr. Karsten Mody vom Institut für angewandte Ökologie der Hochschule Geisenheim, der dem Leitungsteam des Projektes angehört.

„Unser Ziel ist es, fundierte Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Pflanzenarten besonders viele Insektenarten fördern und gleichzeitig mit geringem Pflegeund Wasserbedarf auskommen können, um bei der zunehmenden Erwärmung und immer knapper werdenden personellen Ressourcen eine praxistaugliche Begrünung zu gewährleisten.“ Insgesamt sind 15 hessische Kommunen an dem Projekt beteiligt. red

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