Michelstadt. Um den Bergbau in früheren Zeiten geht es am Freitag, 9. Juni, um 19.30 Uhr im Stadtmuseum. In der Reihe „Unser Odenwald: Vom Bekannten zum Unbekannten“ widmet sich Referent Dr. Uli Steiger diesem Thema.

In seinem Vortrag widmet sich der Referent dem Erbachischen Bergbau im Mittelalter und der frühen Neuzeit und zeigt dessen herausragende Bedeutung für die Landesherrschaft, aber auch für die Ökonomie der in ihren wirtschaftlichen Entfaltungsmöglichkeiten vergleichsweise eingeschränkten Herren und Grafen von Erbach.

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Dass der Besitz von Gruben offenbar als äußerst prestigeträchtig angesehen wurde, macht das Bemühen der Herren von Erbach deutlich, zusätzlich zu ihren eigenen Bergwerken im Odenwald bereits um 1400 von den rheinischen Pfalzgrafen Rechte am Bergsträßer Bergbau zu erlangen.

Denn hatte man die Verfügung über Erze und Edelmetalle, so war die Möglichkeit gegeben, Münzen zu schlagen. Davon machten die Herren von Erbach bereits im beginnenden 15. Jahrhundert Gebrauch und prägten ihre eigenen Münzen.

Dr. Uli Steiger (geb. 1970 in Erbach, aufgewachsen in Beerfelden, Abitur in Michelstadt) ist seit November 2021 Leiter der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt. Zuvor war er Akademischer Mitarbeiter an der Universitätsbibliothek Heidelberg (Katalogisierung von Handschriften und Urkundenregistrierung) und Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Universität Heidelberg (Schwerpunkte der Lehre: Vergleichende Landesgeschichte Südwestdeutschlands, v. a. des Mittelalters, und Historische Hilfswissenschaften).

Anmeldung zum Vortrag beim Kulturamt Michelstadt, Tel.: 06061-74620 oder per Mail: anmeldung@michelstadt.de. Die Teilnahme kostet drei Euro. Red

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