Szene aus dem Film "Die Tränen der Frau Luna". Foto: davinciserben

Höchst. Oliver Wörner, bekannt durch seine Filme über traditionell wirtschaftende Odenwälder Bauern, meldet sich mit einem neuen Projekt zurück: Am Samstag, 22. Februar, wird der Film „Die Tränen der Frau Luna“ ab 20 Uhr in den Lichtspielen Höchst (Frankfurter Str. 10) gezeigt.

Der Film erzählt die Geschichte der V2-Rakete. Protagonistin ist eine Frau, die alle Stationen des Raketenprojekts und die finsteren Kapitel der Konzentrationslager hautnah miterlebte.

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Parallel zu ihrer Geschichte wird auch Hermann van Hasselt eingeführt, ein Widerstandskämpfer, der von den Nazis inhaftiert war. Seine Erfahrungen in Buchenwald und später in „Laura“, wo die Triebwerke getestet wurden, tragen zur Komplexität der Erzählung bei.

Bereits die Vorab-Premiere von „Die Tränen der Frau Luna“ sorgte für reges Interesse im Publikum. Ein zentrales Thema war, ob Wörner in den letzten 30 Jahren Personen getroffen habe, die über das geheime Wissen der Projekte verfügen.

Zum Film gibt es auch ein Buch des Regisseurs mit weiteren Hintergrundinformationen. So war laut Wörner beispielsweise Heisenberg in der Lage, eine V2-Rakete von konventionellem Sprengstoff auf nukleare Basis umzubauen.

Bei den Arbeiten zum Film hatte Wörner früher auch Kontakt zum Schauspieler Christopher Lee (u.a. Saruman in „Herr der Ringe“). Lee teilte mit, dass er zu jener Zeit in den britischen Geheimdiensten aktiv war und den Auftrag hatte, Wernher von Brauns Weg nach England zu ebnen.

Nach der Premiere wird Wörner auf die Fragen des Publikums eingehen. Die Veranstaltung wird zudem von Bildern begleitet, die im Eingangsbereich des Kinos präsentiert werden und zusätzliche Einblicke bieten. red

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