Geehrt: Ute Krieger-Griebe hält die Urkunde mit der Belobigung durch Ministerpräsident Boris Rhein in den Händen, die ihr zuvor von Landrat Frank Matiaske (zweiter von rechts) überreicht worden war. Rechts neben ihr steht Helmut Oestreich, der ihrem beherzten Einsatz sein Leben verdankt. Zur Feierstunde ins Landratsamt sind auch Oestreichs Frau Andrea, der Ärztliche Leiter Rettungsdienst, Dr. Bernhard Krakowka (rechts) und der Bad Königer Bürgermeister Axel Muhn gekommen. Foto: Stefan Toepfer/Kreisverwaltung

Michelstadt. Im Oktober 2023 setzte das Herz von Helmut Oestreich beim Tennisspielen in Michelstadt aus. Ute Krieger-Griebe, die auf dem Nebenplatz spielte, sah, wie er leblos auf dem Boden lag und handelte sofort: Mit einer Herzdruckmassage setzte sie das Herz wieder in Gang und rettete ihm so das Leben.

Dafür hat Ministerpräsident Boris Rhein sie nun öffentlich belobigt. Landrat Frank Matiaske übergab ihr jüngst im Beisein von Helmut Oestreich die entsprechende Urkunde und dankte ihr auch persönlich für ihren vorbildlichen Einsatz: „Gut, dass Sie zur Stelle waren.“

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„Ja, ich bin Ute Krieger-Griebe unendlich dankbar“, sagte Helmut Oestreich in der kleinen Feierstunde im Landratsamt. „Sie hat schnell reagiert und genau das Richtige gemacht.“ Krieger-Griebe weiß, dass bei einer solchen Rettung „keine Zeit verstreichen darf“ und hat beherzt gehandelt, mit der Herzdruckmassage begonnen, jemand anderen gebeten, den Notruf abzusetzen und einen Posten abgestellt, der den Rettungswagen einweisen konnte.

Dieser war sehr schnell vor Ort. Ob Zufall oder Fügung: Der Wagen war gerade unterwegs und in der Nähe des Tennisplatzes. Er wurde von der Leitstelle sofort von einem minder schweren Einsatz abgezogen und zu Helmut Oestreich geschickt, wie , schilderte. Zugleich waren zwei weitere Wagen unterwegs, damit die Rettungskräfte sich abwechseln konnten, sowie ein Notarzt. Sie

kämpften weiter um Oestreichs Leben, bevor er schließlich ins Krankenhaus gebracht werden konnte.

Der Ärztliche Leiter Rettungsdienst, Dr. Bernhard Krakowka, betonte, dass in seinem solchen Notfall nur eine engmaschige Hilfe, die sogenannte Rettungskette, Leben retten kann.

Ute Krieger-Griebe wohnt in Bad König. Deswegen richtete auch Bürgermeister Axel Muhn seinen Dank aus: „Sie haben schnell und entschlossen reagiert. Das verdient großen Respekt.“ red

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