Odenwaldkreis/Wiesbaden. Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und seine Frau Tanja Raab-Rhein haben 500 Repräsentanten der hessischen Fastnacht empfangen und den ehrenamtlich engagierten Närrinnen und Narrhallesen ihren Dank ausgesprochen. „Die fünfte Jahreszeit verbindet Menschen. Das jahrhundertealte Brauchtum der hessischen Fastnacht steht für Gemeinschaft, Frohsinn und Weltoffenheit. Es zeigt außerdem, wie vielfältig die Hessinnen und Hessen sind“, sagte der Regierungschef beim Empfang im Schloss Biebrich in Wiesbaden.
Die aus ganz Hessen angereisten Tollitäten und ihr Gefolge – unter ihnen 95 Prinzenpaare und 39 Kinderprinzenpaare – vertreten mehr als 100 Vereine der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval und des Karneval-Verbands Kurhessen.
Aus dem Odenwaldkreis kamen Prinzessin Lotta die I. und Prinz Maxi der I. mit ihren Paginnen Lisa und Luisa vom Carneval-Verein „Ulk“ 1870 Erbach e.V. Auch zugegegen war das Kinderprinzenpaar Prinzessin Tamani I. und Prinz Sam I. mit Pagin Emma vom Karnevalverein Narrhalla e.V. Michelstadt. Vertreter aus Oberzent waren Prinz Alexander I. und Prinzessin Franziska I. von der Carneval-Gesellschaft Beerfelden e.V..
Der Regierungschef verwies auf die politische Bedeutung der Fastnacht: „Die Närrinnen und Narrhallesen halten der Politik und der Gesellschaft auf vielfältige und kreative Weise den Spiegel vor – sei es durch pointierte Büttenreden, kunstvoll gestaltete Festwagen oder satirische Darbietungen auf den Fastnachtsbühnen. Mit ihrem scharfen Witz und ihrer Fähigkeit, auch heikle Themen humorvoll zu verarbeiten, leisten sie einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Reflexion. Als Ausdruck von Kunst- und Meinungsfreiheit ist die Fastnacht ein gutes Beispiel für gelebte Demokratie.“ red