Odenwaldkreis. Der Landesjagdverband Hessen weist darauf hin, dass das Rehwild an heißen Tagen während der Brunft (Paarungszeit), die von Mitte Juli bis etwa Mitte August andauert, besonders aktiv ist.
Autofahrer sollten daher auch tagsüber mit überraschenden Wildwechseln rechnen.
Autofahrer sollten daher auch tagsüber und besonders auf Überlandstrecken vorsichtig fahren und stets bremsbereit sein.
Sollte es zu einem Unfall mit einem Wildtier gekommen sein, gilt: Unfallstelle absichern, den Polizeinotruf 110 wählen und das verletzte Tier nicht anfassen.
Tipps für Autofahrer:
– Geschwindigkeit entlang unübersichtlichen Wald- und Feldrändern reduzieren.
– Besonders gefährlich sind neue Straßen durch Waldgebiete, da das Wild seine gewohnten Wege beibehält.
– Die größte Gefahr droht in der Morgen- und Abenddämmerung, bei Nacht und bei Nebel. In der Paarungszeit des Rehwildes sollte auch am Tage mit plötzlichen Wildwechseln gerechnet werden.
– Tier am Straßenrand: Abblenden, Bremsen, Hupen.
– Ein Tier kommt selten allein. Autofahrer sollten stets mit Nachzüglern rechnen.
– Lässt sich ein Zusammenstoß nicht verhindern: Vollbremsung einleiten und das Lenkrad festhalten. Nicht ausweichen! Sonst endet die Fahrt schnell im Gegenverkehr oder an einem Baum.
Was ist nach einem Wildunfall zu tun?
– Unfallstelle sichern: Warnblinkanlage anschalten, Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen und Polizei unter 110 anrufen. Sind Personen verletzt, muss der Notruf 112 gewählt werden.
– Aufgrund der Infektionsgefahr niemals tote Tiere ohne Handschuhe anfassen. Abstand halten zu lebenden Tieren.
– Wer Wild mitnimmt, kann sich wegen Wilderei strafbar machen.
– Einem geflüchteten Tier nicht folgen. In der Unfallmeldung die Fluchtrichtung mitteilen und die Unfallstelle markieren. So kann der Jäger das verletzte Tier leichter finden. red