Michelstadt. Am Dienstag, 1. April, kontrollierte die Polizei einen Sattelzug aus Osteuropa auf der B47.
Beim Auswerten des Fahrtenschreibers fiel den Beamten auf, dass auf der knapp 1300 Kilometer langen Fahrtstrecke angeblich eine Fahrerin den Lastwagen neun Stunden lenkte.
Auf Nachfrage verstrickte sich der 56-jährige Fahrer in Widersprüche.
In seiner Geldbörse fand sich die Fahrerkarte der angeblichen Fahrerin. Der Fahrer war die Strecke ohne größere Pausen in 18 Stunden gefahren.
Laut Polizei manipulierte der Kontrollierte in der Woche zuvor ebenfalls mit der fremden Fahrerkarte seine Lenk- und Ruhezeiten.
Vom 27. bis zum 29. März kam der Fahrer auf eine Lenkzeit von knapp 24 Stunden bei einer maximalen Ruhezeit von vier Stunden.
Fahrer und Spediteur mussten eine jeweils vierstellige Sicherheitsleistung hinterlegen. Die fremde Fahrerkarte wurde von der Polizei eingezogen. red