Tausende von Menschen gingen am Samstag, 1. Oktober, am „Global Day of Action”, auf die Straße, um sich für Gerechtigkeit einzusetzen. Unter dem Motto „Resist China“ gab es mehrere Demonstrationen unterschiedlicher Organisationen.
Eine Jugendgruppe aus dem Odenwald, die „Uyghur Youth Initiative”, organisierte ebenfalls eine Demonstration in Frankfurt. Bei der Gruppe handelt es sich um Jugendliche zwischen 16 und 23 Jahren, die sich zusammengefunden haben, um gemeinsam die Stimme zu erheben für jene Menschen, denen ihre Menschenrechte genommen wurden. Sie versammelten sich auf dem Roßmarkt, um gegen die Menschenrechtsverletzungen in China zu protestieren. Dort trugen Redner eigene Texte und Gedichte über die Unterdrückung der Uiguren in China vor. Währenddessen verteilten Demonstrierende Flyer mit entsprechenden Inhalten. Besonders durch Plakate mit Aufschriften wie „Wer schweigt, ist Teil des Problems” zogen sie die Aufmerksamkeit auf sich.
Die „Uyghur Youth Initiative” ist eine Organisation junger Aktivisten, die sich für die Menschenrechte der Uiguren in China einsetzen. Durch Demonstrationen, Vorträge und Ausstellungen versucht die Initiative, Aufklärung über das Thema zu schaffen. Zusätzlich arbeitet sie an verschiedenen Kampagnen und Events. Das erste eigene Projekt war die Kampagne „WhatIfItHappenedToYou“. Durch diese Kampagne schuf die Gruppe eine weitere Möglichkeit, um über die aktuellen Menschenrechtsverletzungen der Uiguren in China zu informieren. Bei dieser Kampagne haben sie im April Spiegel mit QR-Codes in der Mitte von drei Städten aufgestellt: Frankfurt, Köln und München. Die QR-Codes leiten Interessierte zu einer von den Jugendlichen gestaltenen Website, die Informationen über die Situation der Uiguren enthält. Die Jugendlichen wollen einen Raum schaffen, um die Gesellschaft darüber aufzuklären und gemeinsam für die Rechte der Uiguren zu kämpfen.
Mehr Informationen unter whatifithappenedtoyou.com oder über Instagram: @uyghuryouth_initiative. Weitere Infos per E-Mail an: uyghuryouthinitiative@gmail.com.
Sila Noyan