Erbach. Um Gewalt gegen Frauen geht es bei einer Ausstellung über Femizide, die von Montag, 25. November, bis zum 15. Dezember im Gesundheitszentrum Odenwaldkreis (GZO) zu sehen ist und zu der der Arbeitskreis gegen häusliche Gewalt einlädt.
„Wenige Stunden später erlag sie ihren schweren Verletzungen.“ „Sana starb am Tatort“. „Der Tag des Einzugs in ihre neue Wohnung wurde zu ihrem Todestag.“ So enden die Beschreibungen der Schicksale von drei Frauen aus Erbach, Limburg und dem Landkreis Kassel.
Eröffnet wird die Ausstellung am 25. November um 14 Uhr im Wartebereich vor der Elternakademie im GZO. Dieser Tag ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen.
„Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 155 Frauen Opfer von Gewalttaten mit tödlichem Ausgang durch ihre Partner oder früheren Partner“, so die Gleichstellungsbeauftragten des Odenwaldkreises, Petra Karg und Veronika Aßmann.
„Deshalb darf Gewalt gegen Frauen weiterhin nicht verharmlost werden, denn die Information und Prävention ist ein wichtiger Bestandteil, um dieser entgegenzuwirken.“ Das gelte auch für Partnerschaftsgewalt gegen Männer, im Jahr 2023 seien hier 24 Männer Opfer von Gewalttaten mit tödlichem Ausgang gewesen.
Eröffnet wird die Ausstellung, die aus mehreren Stellwänden besteht, von Prof. Dr. Julia Mann, Chefärztin der Frauenklinik im GZO. red