Es wirkt wie ein Déjà-vu: Wie bei den Landtagswahlen 2018 werden auch bei der nächsten Wahl im Odenwaldkreis als Direktkandidaten Rüdiger Holschuh (SPD) und Sandra Funken (CDU) aufeinandertreffen.
Damals war es eine Mehrheit von 99 Stimmen, die Funken den Sieg als Direktkandidat sicherten – eine Zitterpartie für die Beteiligten, wie sich Funken auch am letzten Samstag (8. Oktober) bei der offiziellen Nominierungsversammlung erinnert.
Die Entscheidung für Funken fiel bereits vorher, als sich Kreisvorstand der CDU und die CDU des Landkreises Bergstraße für sie entschieden (wir berichteten). Auffällig ist jedoch der Zuspruch: alle 55 Delegierten stimmten am Samstag für ihre Nominierung.
Rüdiger Holschuh wird ebenfalls von seiner Partei deutlich favorisiert: umgerechnet etwa 94,2 Prozent der 86 Delegierten stimmten für sein erneutes Antreten als Direktkandidat des Wahlkreises 53.
Nachdem der Sprung über das Direktmandat in den Landtag 2018 an den 99 Stimmen scheiterte, reichte der Platz auf der Landesliste nicht mehr aus. Erst mit dem Aufstieg von Nancy Faeser zur Bundesministerin des Innern und für Heimat konnte Holschuh in den Landtag nachrücken.
red