Schüler der GAZ während des interaktiven Zeitzeugengesprächs im Technikraum des Exilarchivs. Foto: Patrick Eckert

Frankfurt/ Reichelsheim. Einen Ausflug zur Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main machten vor Kurzem Schüler der Georg-August-Zinn-Schule in Reichelsheim. Der Leistungskurs Geschichte der Jahrgangsstufe Q1 besuchte dort eine Ausstellung im Bereich des „Deutschen Exilarchivs 1933-1945“, die sich mit dem Leben und Leid der Zeitzeugen Kurt S. Maier und Inge Auerbacher beschäftigt.

Die Zeitzeugen leben hochbetagt in den USA und standen den Schülern der GAZ im Anschluss an die Besichtigung der Ausstellung per hochauflösendem Bildschirm für Fragen zur Verfügung.

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Auf Basis der Idee von Steven Spielberg, der in den USA mit solchen Methoden arbeitet, wurden im Vorfeld Maier und Auerbacher 900 Fragen gestellt und dabei mit hohem technischem Aufwand alle Antworten aufgenommen. Über künstliche Intelligenz wurden die Schlüsselbegriffe der Fragen der GAZ-Schüler in hoher Geschwindigkeit den entsprechenden Antworten zugeordnet und so die passende Antwort gegeben.

„Die Kombination von Ausstellung und interaktivem Zeitzeugengespräch war eine neue Erfahrung für alle Beteiligten. Sie zeigt, auf welche Wege sich Historiker machen, um das wertvolle Wissen der Menschen zu sichern und an die folgenden Generationen weitergeben zu können. Geschichte ist nicht mehr nur das Lesen in staubigen Büchern, Geschichte ist auf neuen Wegen. Sie nutzt technische Möglichkeiten, um Zeitzeugengespräche zur digitalen Quellenarbeit zu verändern“, sagt Studiendirektor Patrick Eckert, der gemeinsam mit Studienrat René Beck die Schüler der GAZ bei der Exkursion begleitete. red

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